Rennbericht Kärnten läuft..und Nachspiel

 

Pfoa, da war ich schon richtig müde nach den 103km und den paar Bergen; nach der Siegerehrung ging es erstmal mit meinen Lieben in den Wanderurlaub. Ja richtig gehört. Zuerst Laufend über die Berge und dann Wandern. Schadet ja nicht, nenne ich aktive Regeneration. Obwohl bei der Überfahrt nach Fieberbrunn war ich noch nicht so richtig davon überzeugt, ob dass wirklich eine gute Idee war !? Auf alle Fälle war ich mir sicher: keine 100er mehr – NIE MEHR - und auch in den nächsten 3 Wochen nur ein wenig traben und relaxen. Das Wandern war dann doch fein und auch das lockere Laufen 2 Tage danach...und dann auch schon die Gedanken...hmm..war doch cool..was könnte nächstes Jahr am Plan stehen...und AUS! Zuerst heißt es mal Knieschmerz in den Griff bekommen; also nur locker Laufen und triggern und radln und bouldern und... die Saison mal beenden. Gesagt getan: nach dem Rekom- Lauf, dem Wandern, dem Bouldern und dem Triggern -sprich einen kleinen feinen Kurzurlaub - ist 2 Wochen quasi Laufkarenz angesagt. Quasi, da ja doch mit der einen oder andern Kundschaft ein wenig Lauftraining angesagt ist. Bin ja schließlich Laufcoach! Also Schmerz ignorieren und dann wieder schmieren. Super Vorbild! Doch schließlich und endlich spüre ich doch nichts mehr und lasse mich tatsächlich dazu überreden bei Kärnten läuft - und zwar beim Halbmarathon - anzutreten: da habe ich es geschafft mich 5 Jahre erfolgreich davor zu drücken, da es ja doch lustiger ist dann nach dem Viertelmarathon den Halbmarathonis entgegen zu laufen, um das Auto zu holen, und nun das: der Sponsor schreit! Der Werner hüpft und Meisterschaften sind noch dazu! Also was soll es! Laufshirt und Ons on äh an und ab nach Velden. Und zwar mit meinem Teamkollegen Eric von Compex; ja das französische Nationalteam das man herbrennen muss! Dann mach ma! Und Wahnsinn, die ersten Kilometer sind der Hammer; habe Power ohne Ende; das wird was! Heute hole ich für meinen Verein und meinen Lauf- Hauptsponsor Hudelist Gesundheitswerkstätte – eine Stockerlplatz bei den Meisterschaften! So die Theorie der ersten 6k; dann grrr Schmerz! Was ist los, schon wieder das linke Knie; gibt’s doch nicht. Mache ich ein wenig langsamer, nach Klagenfurt schaffe ich es sicher; oooder? gibt’s echt nicht, jetzt muss ich auch noch Gehen; da kommen sie alle; meine Laufkompadres und sie laufen; und ich gehe! Echt hart fürs Ego! Bis Pörtschach schaffe ich es gerade noch, aber dann heißt es: AUS; besser aussteigen, ist ja doch mein Job; ich chartere mir ein Auto (per Anhalter *grins war sicher nicht fein, denn auch wenn man „nur“ 10k läuft, im Hochsommer schwitzt man ja doch ein wenig; danke nochmals und sorry für die Schweißflecken am Sitz) und lasse mich fein nach Klagenfurt bringen; nach dem umziehen warte ich im Ziel auf meine Teamkollegen und motiviere sie dann noch mal so richtig: wo seid´s denn? Zuerst habt ihr mich überholt und jetzt bin ich trotzdem schon hier...hätte fast geklappt die Täuschung, aber es gibt ja auch noch die Zeitnehmung *grins; Na, nun heißt es wieder Laufpause und zwar richtig; müssen meine KundenInnen mal ohne mich auf die Strecke; und ich schaffe es..4 Wochen volle Pause; nur Bein- & Rumpfstabi! Respekt vor mir selbst, sogar beim Funny Trail lauf ich nicht mit; aber dann wird es doch schon langsam langweilig; ist doch Sommer; ich wage eine Testlauf und bin überrascht das ich nichts spüre; kann doch kein ITB- Syndrom sein, denn wenn man sonst nach 3 Wochen wieder startet merkt man doch was??? mal rekapitulieren..das war doch was..ah ja, ein Sturz vor dem AlpenX100 und zwar auf das linke Knie, mit einer fetten Fleischwunde genau am IT Band; muss mal die Vernarbung checken; danke meine Impuls Physios..die Narbe war fett verklebt und hat fast die selben Auswirkungen wie ein ITBS; manno das hätte ich vorher checken sollen, dann hätte ich bei Kärnten läuft.....Schwamm drüber! Jetzt kann wieder geplant werden; ich möchte doch noch was Langes laufen heuer; soviel zum Thema NIE MEHR; dürfte ne Läuferkrankheit sein oder so; doch vorher muss ein Test her; was bietet sich an? 10000er Straßenmeisterschaften! Klingt gut, wird hart und sicherlich ein guter Test; also ab nach Völkermarkt; man glaubt es kaum, aber 5 Wochen kein Wettkampf bringt einen tatsächlich aus dem Wettkampfrhythmus...tststs; zu schnelle erste Runde; keine gleichmäßige Pace, aber am Ende Überraschung: Podest! Freude! Das motiviert für ein weiteres Abenteuer!

 

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